Mondphasenholz
An dieser Stelle werden der Zeitpunkt sowie die Art und Weise der Schlägerung und Aufbereitung des Holzes näher beschrieben:
Die Holzernte geschieht idealerweise im Winter bei abnehmendem Mond (Nipptide) bzw. um Neumond (Springtide). Im Winter deswegen, da die Holzfeuchte zu dieser
Jahreszeit geringer ist als im Sommer (Saft).
Dadurch ist das Holz weniger anfällig für Schädlingsbefall (Borkenkäfer [Scolytidae]), was wiederum einen enormen Vorteil darstellt. Die gebirgige
Lage erlaubt es weiters, dass die Bäume nach der Schlägerung mit dem Wipfel bergab zu liegen kommen. So „lagern“ diese Stämme idealerweise
einige Monate. Diese Zeit wird unter der Phase der natürlichen Trocknung subsumiert. Trocknung deshalb, weil der Baum nach dem Fällen noch einmal versucht
sich fortzupflanzen. Dabei ziehen Wipfel und Äste möglichst viel Wasser aus dem Stamm wobei durch die abwärtsgerichtete Lage dieser Effekt noch
verstärkt wird. Die Trocknungsrate dieses Vorganges liegt in etwa bei 40 bis 50 %.
Ein zum richtigen Zeitpunkt geschlägertes Holz ist daher weniger anfällig für Sprünge nach dem Einbau, weil es durch diese Trockenphasen viel
beruhigter ist und weniger „arbeitet“.
Eine weitere Beobachtung des Zusammenhangs des Holzes mit der Mondphase ist es, dass Zaunpfähle ebenfalls nur bei abnehmendem Mond bzw. bei Neumond gesetzt
werden sollen, da sich diese besser in der Erde verankern und daher auch eine längere Lebensdauer gegeben ist.
Weiters zu beachten ist:
- ruhig, feinfasriges, langsam gewachsenes Holz primär verwenden
- den richtigen Schlägerungszeitpunkt beachten
- eine sachgemäße Trocknung, Lagerung und Verarbeitung des Rohstoffes Holz veranlassen
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